Die Gefahr, bei der Rohfütterung etwas falsch zu machen, scheint geringer zu sein als oftmals angenommen. Selbst wenn man über Jahre hin Rationen füttert, die weit davon entfernt sind die chemische Zusammenssetzung der Durchschnittsmaus exakt zu imitieren, kann eine Katze recht gesund und munter damit leben.(www.kretakatzen.de)

Bei der Erhebung all der Daten, der Mindest- und Höchstwerte und Empfehlungen für bestimmte Nährstoffe und darüber hinaus für die Gabe von Ölen zur Deckung des Bedarfs an Fettsäuren usw., drängte sich mir irgendwann die Frage auf, ob nicht jede Katze, die sich selbst vom Beutefang ernährt, zwangsläufig Mangel leiden muss.

Die natürliche Nahrung der Katze besteht zum überwiegenden Teil aus Mäusen bzw. kleinen Nagern. Je nach Angebot und Geschick der Katze kommen kleine Reptilien, eher selten Vögel und Fische dazu. Außerdem frisst die Katze hier und dort auch Insekten und sie beknabbert Pflanzen. Welchem Bedürfnis das Beknabbern von Pflanzen folgt – ob hiermit ein Nährstoffbedarf gedeckt wird oder lediglich Fasern als Verdauungshilfe aufgenommen werden – ist bislang immer noch unklar. Um die natürliche Nahrung der Katze nachzuahmen, wären zunächst umfangreiche vergleichende Analysen Voraussetzung, die es aber nur in Ansätzen gibt. Zu bedenken ist allerdings auch, dass die Zusammensetzung der natürlichen Nahrung der Katze nicht zwangsläufig auch das Optimum darstellen muss. Bei Erkrankungen und entsprechenden diätischen Bedürfnissen der Katze liegt dies unmittelbar auf der Hand.

Ebenso bleibt die Basis der Nährstoffempfehlungen oft unklar. Sie beruhen teils auf Fütterungsversuchen, teils auf klinischen Erfahrungswerten, großenteils aber auch einfach auf Schätzungen bzw. der großzügigen Übertragung von Erkenntnissen den Menschen oder andere Tierarten betreffend auf die Katze. Die definierten Mindest-/Höchstwerte und die Nährstoffempfehlungen verschiedener Autoren weichen denn auch mitunter ganz erheblich voneinander ab. Bezogen auf einzelne Nährstoffe wird eingeräumt, dass auch der individuelle Bedarf von Katzen sich diesbezüglich stark unterscheidet bzw. auch, dass die Spannbreite der schadlos tolerierten Nährstoffmengen sehr groß ist. (www.vuwi/bedarf.de)

IDie in der Fachliteratur angegebenen Bedarfsmengen für Mineralien, Vitamine und Taurin pro kg Körpergewicht sind weitestgehend deckungsgleich. Dies muss nicht verwundern, da die verschiedenen Quellen einander gegenseitig zitieren. Die häufige Nennung dieser Werte ist also kein Ergebnis wiederholter oder unabhängiger Studien und bürgt insofern auch nicht für deren Richtigkeit. Vielfach sind diese Werte – die Unter- und Obergrenzen noch mehr als die mittleren Bedarfswerte – auch einfach geschätzt. Legt man anstelle der Bedarfszahlen pro kg Körpergewicht jene in % der Trockensubstanz oder pro MJ umsetzbarer Energie zugrunde, ergeben sich, solche Futterkompositionen wieder auf das kg Körpergewicht bezogen, oft recht abweichende Werte.

 

Mineralien und Vitamine

Zum Glück gibt es zur Herstellung von Katzenfutter einige Mineral- und Vitaminmischungen, die das Barfen bzw. Kochen erleichtern. Welche dieser Supplementmischungen Ihr Futter am besten ergänzt, hängt sehr stark davon ab, welche Zutaten (Fleischsorten, Kohlenhydrate, Fett) Sie in welcher Zusammensetzung verwenden. Keine dieser Fertigmischungen wird jede Futterzusammenstellung optimal ergänzen. Das ist dann nicht weiter tragisch, wenn Sie noch fehlende Nährstoffe mit weiteren Einzelsupplementen ergänzen können (worum Sie höchstwahrscheinlich auch nicht ganz drumherum kommen), knifflig wird es aber, wenn die Fertigmischung einen Überschuss eines Nährstoffes erzeugt, den Sie nicht durch eine geringere Dosierung umgehen können, weil dann andere Nährstoffe wiederum zu wenig vorhanden wären. Sie müssten dann entweder diese anderen Nährstoffe wieder einzeln supplementieren oder Fertigmischungen kombinieren, oder Sie müssen Ihre Zutaten an die Supplementemischung anpassen, was nicht gerade der Sinn der Sache ist. Easy Barf, gelegentlich ergänzt durch eine geringe Dosierung Vitakalk Marienfeld, insbesondere wenn nach der Kalkulation ein Mangel an Mangan, Kupfer oder Zink verbleibt. Easy Barf enthält kein Kalzium und kein Phosphat, daher ist die zusätzliche Supplementierung dieser Mineralstoffe erforderlich, kann dadurch aber auch sehr genau und bedarfsgerecht gesteuert werden. Als Grundausstattung für den Anfang empfehle ich: Easy Barf, Fortain (insbesondere für Futterköche, sie werden auf jeden Fall Eisen extra supplementieren müssen), eine Phosphat- und eine Kalziumquelle sowie Taurin.

 

Bei den Mischsupplementen habe ich auch einige Präparate für den menschlichen Verzehr mit aufgenommen, nachdem ich entdeckt hatte, dass diese von Barfern gelegentlich verwendet werden. Diese Produkte können evtl. helfen, bestimmte Nährstoffe gezielt anzuheben. Meiner Erfahrung nach braucht man sie aber eigentlich nicht. Am Markt gibt es unzählige dieser Produkte, wobei die A-Z-Präparate sich in der Zusammensetzung meist sehr ähneln.

Leber – Vitamin A und Eisen

Barfern wird sehr oft empfohlen, dem Futter Leber in der Größenordnung 5 bis 10 % zuzusetzen, um die Katze gut mit Vitamin A und Eisen zu versorgen. Mit einer Zugabe von 5 % Leber werden Sie aber in aller Regel über den Vitamin A-Bedarf weit hinausschießen. Auch wenn nicht klar ist, ab welchen Dosierungen Vitamin A toxisch wirkt, rate ich zu deutlich kleineren oder selteneren oder auch gar keinen Zugaben von Leber. Im Hinblick auf den Eisengehalt ist zudem anzumerken, dass die Leber zwar viel Eisen enthält, im Gegensatz zu Muskelfleisch aber nicht als gut verwertbares zweiwertiges Hämeisen (Verwertbarkeit für den Menschen 20 - 40 %), sondern als dreiwertiges Eisen, das (vom Menschen) nur zu rund 1 - 4 % verwertet werden kann.

spezielle Supplemente

Die speziellen Supplemente sind solche, die der Supplementierung eines einzelnen Nährstoffes oder eines Nährstoffkomplexes dienen. Ich habe hier einerseits gebräuchliche Produkte gewählt (z.B. den Vitamin B-Komplex von ratiopharm) und andererseits bevorzugt solche mit hypoallergenen Inhaltsstoffen.

Sie werden spezielle Supplemente evtl. brauchen, wenn Sie ein krankes Tier versorgen, oder wenn Sie Ihr Futter so zusammenstellen, dass ein Nährstoff regelmäßig unterpräsentiert ist.

Taurin

Taurin ist eine Aminosäure und – das weiß jeder, der sich auch nur ansatzweise mit der Ernährung der Katze beschäftigt hat – für die Katze essenziell. D.h. die Katze kann Taurin (im Gegensatz z.B. zum Menschen) nicht oder nur in sehr geringem Umfang selbstständig synthetisieren und ist auf die Zufuhr über die Nahrung angewiesen. Ein Mangel kann längerfristig zu sehr ernsten Gesundheitsschäden führen, allen voran zu einer Retinadegeneration und damit einhergehender Erblindung und zur dilatativen Kardiomypathie. Laut Hand et al. können Symptome sich nach 5 Monaten bis 2 Jahren Mangelversorgung einstellen.

Die Mindestangabe für Fertigfutter lautet 0,1 % der Trockensubstanz, die Empfehlung Wanner beträgt 0,2 % der Trockensubstanz. Deutlich höher liegt die Empfehlung von Horzinek mit 25 bis 50 mg pro kg Körpergewicht. Im vuwi habe ich einen an der höheren Empfehlung orientierten Idealwert von 50 mg/kg KGW angesetzt.

Im Internet kursieren teilweise noch höhere Empfehlungen von 160 mg pro 100 g Nassfutter oder von bis zu 500 mg pro Katze. Hand et al. geben die im Internet weiter gereichte Empfehlung von 250 - 500 mg Taurin pro Katze (ungeachtet des Körpergewichts) an für Katzen, die an einem manifestierten Taurinmangel oder an Leber-/Galleerkrankungen leiden, jedoch nicht für gesunde Katzen. Eine Katze müsste, um 500 mg Taurin aufzunehmen, am Tag etwa 37 Mäuse à 15 g verzehren. Vor diesem Hintergrund erscheint die Empfehlung von 500 mg Taurin pro Tag deutlich zu hoch. Ich habe jedoch auch keine Hinweise auf schädliche Nebenwirkungen einer möglichen Überdosierung gefunden.

weitere Aminosäuren

Zu weiteren Aminosäuren lautet die lapidare Feststellung in der Literatur, dass sie – oder einige davon – für die Katze wohl essenziell sein dürften. Bedarfsangaben habe ich bislang – außer für Taurin – nicht gefunden und  daher   nicht berücksichtigt. (www.vuwi/dedarf.de)

 

www.alle-futterwahrheiten.de

Trockenfutter

Alle objektiven Vor- und Nachteile gegenüber Feuchtfutter

Bis zum Jahr 2001 lag für Hundefutter "feucht" noch vor "trocken". Seit 2002 hat das Trockenfertigfutter für Hunde die Führung bei den Um­satzzahlen laut „Industriever­band Heimtierbedarf“ übernommen.

Rechnet man die Snacks noch dazu, so wurden im Jahr 2007 bereits 2/3 der Hunde­nahrung als Trockenfutter eingekauft. Beim Katzenfutter ist es noch genau umgekehrt. Die Wachstumsraten sind zugunsten des Trockenfutters beim Hund aber fast doppelt so hoch, beim Katzenfutter sogar mehr als dreifach.

Umsatzzahlen in Deutschland 2007 und 2008 (Angaben in Mio. Euro)

Futterart

Hund

Katze

 

2007

2008

Zunahme

2007

2008

Zunahme

Feuchtfutter

342

350

+ 2,3%

844

877

+3,8%

Trockenfutter

374

391

+ 4,5%

252

281

+ 11,5%

Trockenfutter + Snacks

659

687

+ 4,2%

388

434

+ 11,9%

Das Trockenfutter ist nach wie vor gegenüber dem Feuchtfutter im Vormarsch. Es ist daher angebracht, objektiv Vor- und Nachteile bei­der Futterarten zu vergleichen.

Vorteile:
- leichter, daher bequemer zu tragen
- sauberer
- einfacher zu portionieren
- lange Haltbarkeit und somit Vorratshaltung

Nachteile:
- sehr schwere Verdaulichkeit
- permanenter Wassermangel (Dehydration)
- extrem schlechte Verwertbarkeit
- Gifte durch Konservierung
- Milben als Allergieauslöser
- ein äußerst hoher Denaturierungsgrad durch Produktionsart
- nachhaltige Schädigung von Zähnen und Zahnfleisch
- Gefahr von Magendrehung

Zu den Vorteilen im Einzelnen:

- leichter -

Da den Rohstoffen industriell ihr natürlicher Feuchtigkeitsgehalt von zum Teil über 80% bis auf ca. 4 - 6% entzogen wurde, ist die verblie­bene Restsubstanz erheblich gewichtsreduziert und liegt nur noch bei ca.30% im Vergleich zum Feuchtfutter. Dieser Vorteil ist für den ein­kaufenden Menschen nicht zu übersehen, die Tiere ha­ben aber gar nichts davon – im Gegenteil, sie müssen das entzogene Wasser wie­der irgendwie ersetzen und sind von dieser unlösbar schweren Auf­gabe überfordert.

Unser Tipp:Transportprobleme soll man nicht auf Kosten der Tiere lösen. Lassen Sie sich doch alternativ einfach gesundes Feuchtfutter von einem durch uns emp­fohlenen Heimlieferservice bequem in Ihr Haus bringen. Das geht sogar „leichter“ als Trockenfutter selbst zu tragen.

- sauberer -

Viele Tierbesitzer halten Trockenfutter für sauberer als Feuchtfutter, weil es keine Flecken macht und auch den ganzen Tag im Napf verbleiben kann, ohne zu stinken. Beides stört unsere Tier aber über­haupt nicht, sodass dieser Vorteil auch wieder nur für den Menschen punkten kann.

Unser Tipp: Schonen Sie Ihren guten Teppich und füttern Sie nur da, wo Sie Fliesen haben. Hier kann Ihr Liebling sogar auch noch alles wieder selber sauber lecken, falls mal etwas unfreiwillig daneben ging. Wenn das Futter schmeckt, bleibt auch nichts übrig, was übel zu rie­chen beginnen kann. Eventuell portionieren Sie zu viel? Von wirklich gutem Futter braucht Ihr Tier nicht so viel fressen. Beachten Sie die Fütterungsempfehlungen.

- einfacher zu portionieren -

Messbecher raus und nach Herstellerangaben abmessen, fertig. Gilt das denn nicht auch für Feuchtfutter? Wenn nicht sowieso eine ganze Dose verfüttert wird, ist es wirklich ein Problem, eine halbe zu entleeren? Ein Vorteil? Nein, eher unentschieden.

Unser Tipp: Die meisten Haustiere sind nicht gerade auf Diät und müssen ihr Futter nicht mit der Briefwaage ausgemessen bekommen. Die richtige Fütterungsmenge hängt zudem von zahlreichen individu­ellen Faktoren Ihres Tieres und seiner Lebens­umstände ab. Sie sollten sich schon die Mühe machen, ab und zu das Gewicht Ihres Tieres auf einer Waage zu kontrollieren.

- lange Haltbarkeit -

Vorratshaltung ist in bestimmten Situationen notwendig – zum Bei­spiel, wenn Sie eine Weltumsegelung machen. Aber solange der Nach­schub problemlos gesichert ist, braucht niemand wochen- oder mo­natelange Vorräte. Sie gehen doch für sich auch mindestens wö­chent­lich neu einkaufen – oder? Jede Art der Haltbarkeitsma­chung geht auf Kosten der Gesundheit der Tiere, die die eingesetzte Chemie nicht verdauen können. Vor allem wird gerade durch diese chemische Behandlung das Immunsystem des Tieres auf das Empfindlichste gestört.

Unser Tipp: Wenn Sie nicht immer an das Futtereinkaufen denken möchten, lassen Sie sich doch bequem mit artgerechter, sauber hergestellter Nass­nahrung beliefern.

Zu den Nachteilen im Einzelnen:

- Verdaulichkeit -

Trockenfutter an sich ist sehr schwer verdaulich, es sei denn, dass beim oder unmit­telbar nach dem Fressen jeweils die 4 bis 6-fache Menge Wasser getrunken wird, was aber schon allein durch die Anatomie unserer Haustiere, insbesondere die Größe der Mägen, unmöglich ist!

Unser Tipp: Versuchen Sie selbst einmal, nachdem Sie Ihren Magen mit einer vollen Tagesmahlzeit gefüllt haben, die 4 bis 6-fache Menge Wasser, also ca. 2 – 3 Liter, zu trinken. Sie verstehen dann, warum wir in diesem Zusammenhang von Tierquälerei sprechen.

- Wassermangel -

Ein Hund vermag zwar bis zu drei Wochen auf Nahrung zu verzichten, aber bereits ein Wassermangel ab 10% kann tödlich sein! Das Tier trocknet aber bei der Ernäh­rung mit Trockenfutter permanent aus, da das Futter im Magen sämtliche Flüssigkeit aufsaugt, wie ein Schwamm. Die Folgen dieser „Dehydrierung“ sind Krank­heiten und Störungen der inneren Organe, insbesondere der Nieren, die, weil das Wasser über den Magen-Darmtrakt umgeleitet und aus­geschieden wird, nicht mehr ausreichend gespült werden können. Es ist von daher nicht verwunderlich, dass die Zahl der Nie­renschäden bei Haustieren seit Jahren ständig zunimmt.

Unser Tipp: Geben Sie Ihrem bisher mit Trockenfutter ernährten Vierbeiner ver­suchsweise artgerechtes, aus sauberen Rohstoffen hergestelltes Feuchtfutter mit hohem Fleisch­anteil, also mindestens 60-90% und erleben Sie das Erstaunliche: Das Tier trinkt deutlich viel weniger und kann jetzt dennoch doppelt so viel pinkeln wie bisher. Trotzdem ist der Kot auch noch viel weicher. Es ist wie beim Men­schen: Am Stuhlgang erkennt man eine gesunde Ernährung.

- extrem schlechte Verwertbarkeit -

Trockenfutter steht mit 30 bis 40% auf der untersten Stufe der Tabelle der ernäh­rungsphysiologischen Verwertbarkeit im Magen-Darmtrakt.

Futterart

%

Von uns empfohlenes&xnbsp; Feuchtfutter mit 70% Fleisch

85-95

Fleisch gegart

90

Fleisch gekocht

80

Industrie Feuchtfutter mit 4% Fleischanteil

45-55

Trockenfutter

30-40

Dies bedeutet, dass 60 bis 70% der Menge Trockenfutter, die Ihr Tier vorne als Fres­sen aufnimmt, nur belastende Stoffe sind, die zu nichts anderem gut sind, als hinten wieder unverdaut ausgeschieden zu wer­den.

Unser Tipp: Geld können Sie auch mit mehr Spaß anderweitig sinnlos ausgeben, ohne dabei jemandem die Gesundheit zu ruinieren. Lassen Sie die In­dustrie doch ihren Müll selbst entsorgen. Unsere Umwelt muß ja nicht durch unnötig große Hinterlassenschaften unserer Vierbeiner, noch mehr belastet werden.

- Getreide statt Fleisch -

Trockenfutter wird auf der Basis von Getreide hergestellt. Der enorm hohe Getreide­anteil dient zugleich als billiger „Füllstoff“, um den gerin­gen Fleischanteil zu kompen­sieren. Aber Hund und Katze sind keine „Allesfresser“, wie uns die Industrie gerne glauben machen will. Sie gehören zur Familie der Karnivoren, den Fleisch- oder Beutefressern. Daraus muss artgerechte Tiernahrung hauptsächlich bestehen, denn auch nach Jahrtausendwährender Domestizierung konnte man ihre ural­ten Nahrungsge­wohnheiten nicht einfach nach Menschenbelieben wegzüchten.

Unser Tipp: Essen Sie gerne Fleisch? Ab morgen gibt es für Sie nur noch vegeta­risch! Sie haben keine Wahl. Herrchen gibt Ihnen nichts anderes mehr. Sie sind Ve­getarier? Ab morgen zwingen Sie sich zum Fleischessen. Verstehen Sie jetzt, was nicht artgerechtes Fressen für unsere Tiere bedeutet?

- Gift durch Konservierung -

Durch oft jahrelange Lagerhaltung des EU - Getreides in Speichern, ist bereits eine erste Haltbarmachung schon vor der Weiterverarbeitung erforderlich. Eine weitere Konservierung wird mit der Herstellung zum Tierfutter vorgenommen. Die einge­setzten Konservierungsstoffe, z.B. BHA, BHT, Etoxyquin, Formaldehyd usw. sind lang wirkende Gifte, die eine starke Zunahme al­lergischer Reaktionen bei Hund und Katze ausgelöst haben. Selbst wenn namhafte Tiernahrungshersteller auf eine eigene Konservierung verzichten und ihre Produkte demzu­folge mit „frei von Konservierungsstoffen“ deklarieren, so sind die Gifte nicht verschwun­den, die schon vor der Herstellung eingesetzt worden sind. Achten Sie stets auf die jeweilige Warendeklaration des Produktes und meiden Sie Futter mit dem Hinweis auf verwendete „EU- Antioxidantien- Farb- und Konservierungsstoffe“.

Unser Tipp: Nur noch Getreide vom Biobauern zu akzeptieren, löst die Gesamt­problematik für unsere Fleischfresser (s. o.) keinesfalls. Streben Sie die volle Ge­sundheit und nicht nur die Abwesenheit von noch nicht erkennbaren Krankheiten, infolge von Falschernährung, auch für Ihr Tier an.

- Milben als Allergieauslöser -

Im Getreide und im Getreidestaub befinden sich generell Milben, die&xnbsp; hauptursächlich für Futtermittelallergien bei Haustieren, aber auch übergreifend auf den Menschen, verantwortlich sind. Leider macht auch das so genannte Sensitiv – Trockenfutter, von der Veterinärme­dizin angepriesen und vertrieben, hierin keine Ausnahme, kommt doch beides, gewöhnliches wie sensitives Trockenfutter eines Herstellers, teilweise von derselben Produktionsstraße und unterscheidet sich nur im Preis!

Unser Tipp: Teuer heißt nicht automatisch besser. Bei ersten Anzei­chen von Aller­gien und Juckreizen sofort auf artgerechtes, aus sauberen Rohstoffen bestehendes Feuchtfut­ter wechseln. Das spart teure Medizin. Es sei denn Sie sind der Sponsor Ihres Tierarztes.

- Denaturierung -

Trockenfutter wird hauptsächlich hergestellt aus Getreide, Tiermehl, Pflanzenmehl und Fetten, die zu einem dickflüssigen Brei vermischt werden. Hinzu kommen dann noch Farb-, Lock-, und Konservierungs­stoffe aus der Chemieküche, um eine „Ak­zeptanz“ beim Tier zu errei­chen. Dieser Brei wird dann durch einen formgebenden Extruder, un­ter Anwendung von sehr hohem Druck (bis 300 bar), gepresst, wobei jede gewünschte Form herauskommt. Diese so erzeugten Pellets werden dann mit bis zu 400 Grad Celsius getrocknet, bis nur noch eine Rest­feuchtigkeit von 4 bis 6% übrig bleibt.

Unser Tipp: Besuchen Sie einmal eine Produktionsstätte und fragen den Fabrikan­ten, warum er bei seiner Trockenfutterherstellung mit soviel technischem Aufwand, auch noch den Rest von Natur zerstören muss?

- Nachhaltige Schädigung von Zähnen und Zahnfleisch –

Die geringe Grundfeuchtigkeit des Trockenfutters hat aber noch einen anderen gravierenden Nachteil. Die Trockenpellets saugen im Magen des Tieres sofort die Flüssigkeit aus der Magensäure auf, wodurch diese wesentlich konzentrierter wird. Der hohe ph-Wert der Magensäure führt dann zu einem erhöhtem ph-Wert des Speichels. Somit&xnbsp; also ein ganz wichtiger Faktor zur Bildung von Zahnstein. Das bedeutet, dass diese falsche Ernährungsmethode früher oder später zu einer ernsthaften Schädigung von Zähnen und Zahnfleisch führt. Auch herkömmliches Industrienassfutter mit zum Teil hohem Zuckeranteil, führt zur selben Problematik.

Unser Tipp: Ernähren Sie Ihr Tier ausschließlich mit artgerechtem aus sauberen Rohstoffen hergestelltem Nassfutter, welches frei ist von jeglichen Zuckerzusätzen.

- Gefahr von Magendrehung -

Die verwendeten Rohstoffe beim Trockenfutter weisen eindeutig auf einen prozentualen Überhang in der Verwendung von Kohlenhydraten und wenig tierischem Protein hin. Zumeist wird also Getreide als Beutelfüllstoff verwendet, welches im Körper des Tieres in Zucker umgewandelt wird und nur ganz langsam abbaubar ist.

Ganz im Gegensatz zur Verwertung tierischen Proteins oder Fettes, also Fleisch, welches sofort vom Körper in Verbindung mit der körpereigenen Amylasebildung verwertet wird. Tiere, die überwiegend Kohlenhydrate fressen brauchen daher auch sehr lange für eine Verdauung und neigen somit&xnbsp; zu Übergewicht. Mit der langen Verdauung verbunden und weil Trockenfutter sprichwörtlich wie ein Stein im Magen liegt, ist auch eine erhöhte Gefahr von Magendrehung beim Tier verbunden.

Unser Tipp: Füttern Sie nur artgerechte, aus sauberen Rohstoffen hergestellte Nassnahrung. Diese besitzt einen weitaus höheren Fleischanteil, gegenüber dem Kohlenhydratanteil. Dies hat eine schnelle und somit effizientere Verdauung beim Tier als Folge.


Fazit:
Trockenfutter ist wegen seiner Herstellungsmethode, seiner organi­schen Beschaf­fenheit und Zusammensetzung für unsere Haustiere kein zu empfehlendes Nah­rungsmittel. Es ist für Haustiere widernatür­lich und nach allem, was man inzwischen weiß, schädlich und schlei­chend krankmachend. Ohne chemische Zusatzlockstoffe würde kein Tier es auch nur anrühren, geschweige denn verzehren. Aber leider fal­len Tiere auf die ungesunden chemischen Lockstoffe genauso her­ein, wie so viele Herrchen und Frauchen auf die von Marketingpro­fis erdachte, irreführende Massen­werbung der Großindustrie.

Trockenfutter hat nur für Sie, lieber Leser, kleine Vorteile. Aber reichen Ihnen die vordergründigen Argumente „sauber“ und „bequem“ auch in Zukunft noch als Aus­rede, Ihr Lieblingstier wissentlich krank zu ma­chen?

Unser Tipp: Mit den erhaltenen Informationen können Sie nun eine Entscheidung zugunsten eines langen und gesunden Lebens Ihres Lieblings fällen. Tun Sie es jetzt, denn Ihr Tier kann nur das fressen, was Sie ihm gebe